Farbenfroh und kindgemäß – Kitakinder werden Maler

Kitakinder aus Bergfelde erleben eine bunte Bildergeschichte über das Malerhandwerk

(13.04.2016)  "Der Löwe hat aber eine bunte Mähne!", staunen die 13 vier- und fünfjährigen Kinder der gelben Gruppe auf dem Kindercampus des Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerkes in Bergfelde, als ihnen der Hohen Neuendorf Malermeister Stefan Geißler aus dem Pixibuch "Leonies neues Zimmer" vorliest. Sein Ziel ist es, die Kinder mit seiner Begeisterung für seinen Beruf anzustecken: "Unser Beruf hat eine farbenfrohe Zukunft vor sich und bietet eine solide wirtschaftliche Basis, um eine Familie zu ernähren." Angesichts des erkennbaren Fachkräftemangels steigt der Landesinnungsverband des Maler- und Lackiererhandwerks in seinem Jubiläumsjahr mit einem Malwettbewerb in die Nachwuchsgewinnung ein. Das kleine Bilderbuch ist eigens zu diesem Zweck erschienen und soll Kinder mit der Vielfalt und Freude des Berufes vertraut machen.

Erzählt wird die Geschichte von Leonie und ihrer Familie, die gerne ihr Zuhause verschönern möchten. Glücklicherweise ist Onkel Tobi Malermeister und er kann der Familie von der Planung der Sanierungsmaßnahme über die Ausführung mit Trockenbau, Wärmedämmung, Schimmelsanierung und Farbgestaltung bis hin zu den Böden und schließlich dem Anstrich der Garage helfen, dass sich alle im sanierten Haus so richtig wohl fühlen, sogar die Oma. Kindgerecht werden alle Schritte erzählt und so tauchen die Kinder zunächst in das Buch und später mit Bunt- und Filzstiften im übertragenen Sinne die Pinsel ein, um ihr Lieblingszimmer zu malen.

Die Bilder nimmt der Hohen Neuendorfer Handwerker, der im Betrieb des Vaters gelernt hat und diesen nun als Geschäftsführer leitet, anschließend mit. Sie werden teilnehmen am Malwettbewerb "25 auf einen Streich". Im Wettbewerb können sich Kitas aus Berlin und Brandenburg beteiligen, insgesamt 25. Zu gewinnen gibt es für den ersten Preis 150 Euro sowie ein Handwerkermalbuch und  Handwerker-Kartenspiele für die weiteren Platzierten.

Ausbildungsverträge hat der 37-Jährige zwar noch nicht mitgebracht, dafür darf aber jedes Kind die Sonderausgabe des Pixi-Buches mitnehmen, um es auch der eigenen Familie zu zeigen und sich häufiger mit dem Malerhandwerk zu beschäftigen. Der langfristige Effekt wird vielleicht schwer messbar sein. Kurzfristig jedenfalls sprang der Funke der Begeisterung auf jeden Fall über und der große und die kleinen Maler sammelten viele Ideen für ein schönes, farbenfrohes Zuhause.