Lärmschutzwände in der Niederheide errichtet

Interessenausgleich zwischen Sportlern und Anwohnern geschaffen

(04.08.2015)  Eine fünf Meter hohe und 100 Meter lange Lärmschutzwand zwischen dem Sportplatz Niederheide und der Friedrich-Engels-Straße sowie eine weitere Wand östlich des Platzes hin zur Hermann-Scheffler-Straße werden in Zukunft dafür sorgen, dass die gesetzlichen Schallschutzwerte rund um den Sportplatz trotz eines weiterhin umfassenden Trainings- und Spielbetriebes eingehalten werden.

Im Ergebnis der achtwöchigen Baumaßnahme in den Sommerferien soll nun auf rechtlich sicheren Füßen der Interessenausgleich zwischen dem Ruhebedürfnis der Anwohner und den Vereinsaktivtäten gelingen. Das aufgrund einer leichten, bautechnisch bedingten Verschwenkung der Anlage überarbeitete Lärmschutzgutachten liegt  dem Landkreis vor, eine neue Flutlichtanlage ist im Bau. Die Baubehörde prüft nun, inwieweit die Nutzungseinschränkungen am Kunstrasenplatz aufgehoben werden können.

Um den optischen Eindruck einer Mauer zu entschärfen, stehen Teile der Lärmschutzwand versetzt bzw. verwinkelt zueinander. In Teilen sind sie begrünt bzw. von Glaselementen durchbrochen, um die Sicht auf den Sportplatz zu ermöglichen. Die Ostwand wurde in den bestehenden Baumbestand eingepasst. An der Friedrich-Engels-Straße nehmen die hochgewachsenen Straßenbäume die Wucht der Mauer. Sie ist so angelegt, dass sie den Straßenlärm absorbiert.

Mit Planungsmitteln, Ausgleichspflanzungen und Gutachten kosteten die Lärmschutzwände insgesamt ca. 550.000 Euro.