Hohen Neuendorfer Bienen als Botschafter in Berlin

Honig soll als Gastgeschenk für Besucher genutzt werden

(10.06.2015)  Auf dem Dach der Brandenburgischen Landesvertretung in Berlin sorgen seit Kurzem zwei Bienenvölker aus Hohen Neuendorf für die Bestäubung der Pflanzen in der Umgebung. Prof. Dr. Kaspar Bienefeld, Leiter des hiesigen Landesinstituts für Bienenkunde (LIB), stiftete die Völker der Landesvertretung am 9. Juni im Beisein des brandenburgischen Umweltministers Jörg Vogelsänger. Die Betreuung der selbstgestalteten Bienenbeuten mit Brandenburger Logo übernimmt Holger Ackermann vom Landesverband Brandenburgische Imker e.V. (LVBI) (Foto).

"In der Stadt nimmt die Zahl der Bienenvölker seit einigen Jahren zu, während es auf dem Land immer weniger Bestände gibt", erklärte Kaspar Bienefeld. So wurden 1989 auf Brandenburger Gebiet 124.000 Völker bei 7.200 Imkern registriert. Zum Jahresende 2012 waren es nur noch 3.539 Imker, die etwa 38.900 Bienenvölker betreuten. Heute betreiben die meisten Imker die Bienenhaltung als Hobby.

"Mit unserer Initiative liegen wir absolut im Trend", bestätigte Thomas Kralinski, Bundesrats-Staatssekretär und Hausherr der Landesvertretung: "Stadtimkerei ist national und international auf dem Vormarsch. Unsere Bienen sind fleißig und heimatverbunden - und damit hervorragende Botschafter Brandenburgs in Berlin."

Insgesamt gibt es ca. 3.000 Bienenvölker in der Bundeshauptstadt, die mit ihren Grünflächen und Balkons ein reiches Betätigungsfeld bietet. Der durch die Bienen gewonnene Honig soll als Eigenproduktion der Landesvertretung später auch als Gastgeschenk für in- und ausländische Besucher genutzt werden.

 

Foto: blickpunkt-brandenburg.de / sg