Zukünftigen Anbau für Hort und Schule beschlossen

(01.03.2017)  Für 199 Kinder ist der Hort der Waldgrundschule ausgelegt. Mittels Sondererlaubnis des Landkreises dürfen seit nunmehr 12 Jahren regelmäßig mehr als 300 Kinder, unter Doppelnutzung einiger Schulräume, diesen Hort besuchen. Das Planungsbüro „IBUS Architekten“ stellte in der letzten Stadtverordnetenversammlung am 23.2. eine Anbauvariante vor, bei der zukünftig bis zu 350 Hortkinder unterkommen können. Entgegen einer ursprünglichen Planungsvariante, bei der weiterhin 100 Hortkinder in der südlich angrenzenden Kita „Kids & Co.“ und weitere 250 im neuen Hortgebäude untergebracht werden sollten, betrachtet das überarbeitete Konzept das gesamte Areal als geschlossenen Standort.

Anbau als Verbinder zwischen bestehenden Grundschulgebäuden

Der geplante Anbau verbindet dabei die beiden bestehenden Grundschulgebäude so miteinander, dass eine Art Dreiseithof entsteht: Im westlichen, zweigeschossigen Gebäude, dem derzeitigen Schulverwaltungstrakt, ist dann der Hort untergebracht. Im nördlichen Verbinder befinden sich die zentrale Mensa für bis zu 250 Personen, Verwaltungstrakt mit Fachräumen, Lehrküche und die öffentliche Schulbibliothek, die mit 120 Quadratmetern künftig doppelt so groß ausfällt wie bisher. Das östliche, dreistöckige Gebäude beinhaltet die Unterrichtsräume der Grundschule, die derzeit von 600 Schülern besucht wird. Auf dem Dach des Neubaus im Passivhausstandard sind eine Photovoltaik-Anlage und ein Dachgarten für den Schulunterricht geplant.

Altes Hortgebäude wird abgerissen

Ein weiterer Vorteil neben dem geschlossenen Schulcampus: 100 freie Plätze mehr in der benachbarten Kita, die für die Betreuung von Kindern zwischen 0 und 6 Jahren zur Verfügung stehen. Der alte Hortbau zwischen Waldstraße und Grundschule wird abgerissen. Die größere Neukonzeption geht mit einer Kostensteigerung von 40 Prozent auf insgesamt ca. 7,65 Millionen Euro einher. Der Bauantrag soll im Herbst eingereicht werden. Baubeginn könnte bereits im Januar 2018 sein. Die Stadtverordneten stimmten dem neuen Konzept zu.

Planungsskizzen / Fotos: IBUS Architekten